Sehenswürdigkeiten

Zwar handelt es sich um eine kleine Ortsschaft, diese aber ist nicht arm an Sehenswerten.
Das Sanitäts- und Lazarettmuseum befindet sich in der alten Schule des Dorfes inmitten des historischen Ortskerns und wurde 1995 eröffnet. Es erinnert an zahlreiche Verletzte, die hier während der Völkerschlacht bei Leipzig versorgt wurden. Damals wurden etliche Gebäude des Dorfes zu Lazaretten umgewandelt, um die Erstversorgung sicher zu stellen. Der Ausstellung geht es weniger darum, die Schlacht aus politischer Perspektive darzustellen, sondern mehr um die Einzelschicksale, die Gewalt solch kriegerischer Auseinandersetzungen und die militärmedizinische sowie menschenmögliche Hilfe, die 1813 unermüdlich geleistet wurde.
Zu sehen sind unter anderem Zinnfiguren-Dioramen und diverse Originalschlachtfeldfunde. Sogar ein französischer Lazarettwagens von 1813 wurde im Originalmaßstab nachgebaut und kann in der Museumsscheune bestaunt werden. Bereits der Weg hier her ist geschichtsträchtig. Er führt über eine kleine Gasse vorbei an Pfarrhaus, Kirche, Friedhof sowie einen kleinen Obstgarten mit Kräuterbeeten hin zum Museumsgelände. Das Museum hat Jeden Sonntag von 13 bis 17 Uhr geöffnet in den Monaten März bis Oktober öffnet das Museum seine Pforten für interessierte Besucher. Nach Vereinbarung können auch weitere Besichtigungstermine ermöglicht werden.

Ebenso einen Ausflug wert ist die barocke Kirche von Seifertshain. In diesem Fall handelt es sich nicht um ein verwaistes Gotteshaus. Das Leben der Seifertshainer ist nach wie vor stark an die Kirchengemeinde gebunden. Hier finden verschiedene Gottesdienste, unter anderem speziell für Kinder und Heranwachsende, Konfirmationen, Frauendienste sowie gemeinschaftliches Frühstück unter biblischen Perspektiven statt. Auch kann man hier dem Sänger- und Bläserchor lauschen, das Gespräch zum Pfarrer oder anderen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern suchen.

Wie viele andere Soldaten ist während der Völkerschlacht der österreichische Offizier Alberti di Poja in der Näher von Seifertshain gefallen. Sein Grab wird häufig von Gästen des Ortes auf dem Dorffriedhof besucht.